01 Organisatorische aspecten
 >  Verhalten bei Unfällen und Zwischenfällen
Discussie > Sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen darüber!

Besprechen Sie die folgenden Themen:

  1. Ich weiß, wie ich bei Unfällen und Zwischenfällen handeln muss.
  2. Ich bin über die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle informiert und weiß, wozu sie bestimmt ist.
  3. Die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle ist am aktuellen Projektstandort sichtbar vorhanden.
Einführung

In diesem Toolboxmeeting befassen wir uns mit den folgenden Themen:

  • Verhalten bei Unfällen und Zwischenfällen
  • Unterschied zwischen der Alarmkarte und der Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle
  • Wann wird die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle verwendet?
  • Wie wird die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle verwendet?

Verhalten bei Unfällen und Zwischenfällen

Die wichtigsten Maßnahmen bei Notfällen und Unfällen sind immer:

  • Erste Hilfe leisten (lassen)
  • Wenn nötig Hilfsdienste alarmieren (Notrufnummer 112)
  • Bei allen Notfällen und Unfällen unverzüglich die Bauleiter informieren
  • Bei allen Notfällen und Unfällen unverzüglich den Projektleiter und den Sicherheitskoordinator informieren

Der Projektleiter und der Sicherheitskoordinator werden Sie im weiteren Vorgehen bei Unfällen und Zwischenfällen unterstützen.


Die Alarmkarte

Wahrscheinlich ist Ihnen die für Ihr Projekt geltende Alarmkarte bekannt. Die Alarmkarte hängt oft im Pausencontainer und enthält die wichtigsten Kontaktdaten der Personen innerhalb der eigenen Projektorganisation, die bei Zwischenfällen oder Unfällen sofort informiert werden müssen. Dabei kann es sich beispielsweise um Ersthelfer oder Betriebssanitäter (BHV) handeln. Außerdem ist in der Alarmkarte angegeben, was bei bestimmten besonderen Zwischenfällen in erster Linie zu tun ist,

beispielsweise:

  • wenn ein gefährlicher Stoff ausläuft und in den Boden gelangt;
  • wenn Sie unerwartet nicht detonierte Kampfmittel finden;
  • wenn am Projektstandort ein Brand ausbricht.

Die Alarmkarte wird vom Arbeitsvorbereiter ausgefüllt und als Anlage dem Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzplan beigelegt; außerdem wird sie sichtbar im Pausencontainer ausgehängt.

Die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle

Nachdem Sie die notwendigen Sofortmaßnahmen getroffen haben, müssen Sie auch andere Mitarbeitende und Abteilungen außerhalb Ihrer eigenen Projektorganisation über den betreffenden Zwischenfall informieren. Es ist wichtig, dass auch Mitarbeitende und Vorgesetzte über den Zwischenfall informiert sind, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihnen die notwendige Unterstützung geboten wird.

Dies gilt unter anderem für:

  • die Kommunikationsabteilung, der Fragen seitens der Medien gestellt werden; es wäre unangebracht, wenn man dort keine Auskunft geben könnte;
  • die Versicherungsabteilung, die sich mit der Versicherungsgesellschaft in Verbindung setzen muss;
  • und natürlich für die Qualitäts- und Sicherheitsabteilung, die den Zwischenfall untersuchen muss.

Alle Unfälle und (Umwelt-)Zwischenfälle müssen im Registrierungssystem IRES (Incidenten Registratie Systeem) registriert werden; dies ist auch in der Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle festgelegt. Wenn Vertreter der verschiedenen Abteilungen nicht schnell vor Ort sein können, machen Sie dann auf jeden Fall viele Fotos (sowohl Detail- als auch Übersichtsaufnahmen).

Unfalluntersuchung

Eine gute Unfalluntersuchung ermöglicht es, die Ursachen eines Unfalls genauer festzustellen. Wenn die Ursachen bekannt sind, können auch Maßnahmen getroffen werden, um ähnliche Unfälle in der Zukunft zu verhindern. Verwenden Sie darum die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle, wenn auf der Baustelle ein Schadensereignis eingetreten ist.

  • Ändern Sie bei einem (schweren) Unfall nichts an der Situation vor Ort.
  • Machen Sie Fotos und unterstützen Sie die Qualitäts- und Sicherheitsabteilung (soweit möglich) bei der Unfalluntersuchung.

Wer in welcher Situation und bei welcher Art von Schadensereignis informiert werden muss, ist in der Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle festgelegt. Die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle wird zusammen mit der Alarmkarte dem Bauleiter übergeben, steht aber auch separat in der GO!App und unter dem folgenden Link zur Verfügung.












Risico's > Was kann passieren?

Was kann passieren, wenn die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle nicht verwendet wird?

  • Da in diesem Fall die Qualitäts- und Sicherheitsabteilung nicht über den Unfall informiert wurde und die Arbeit nach dem Unfall wieder aufgenommen wird, kann keine gute Unfalluntersuchung mehr durchgeführt werden. Die Ursachen und Umstände des Unfalls können dann nicht mehr zweifelsfrei festgestellt werden, wodurch wir aus dem Unfall auch keine Lehren ziehen können.
  • Da nach einem schweren Unfall die Personalabteilung nicht informiert wird, werden die Angehörigen des Unfallopfers zu spät informiert.
  • Das Managementteam, das die Letztverantwortung bei Unfällen trägt, ist nicht über einen Unfall informiert, der innerhalb seines Geschäftsbereichs stattgefunden hat.
Maatregelen > Was ist zu tun?

Was müssen Sie selbst unternehmen?

  • Sorgen Sie dafür, dass die Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle ebenso wie die Alarmkarte immer sichtbar vor Ort vorhanden ist und dass Sie sie mit Ihrem Projektteam besprochen haben.
  • Informieren Sie sich über den Inhalt der Aktionsliste für Notfälle und Zwischenfälle in der GO!App von Heijmans oder auf der Website www.geenongevallen.nl unter der Schaltfläche „Bei Notfällen und Unfällen“.
  • Führen Sie einmal jährlich eine (Umwelt-)Katastrophenübung auf einer Ihrer Baustellen durch. Erst dann werden Sie feststellen, wie schwierig es sein kann, nach einem Unfall schnell zu handeln und die richtigen Personen zu kontaktieren.

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